Hermann Hesse
Hermann Hesse (2. Juli 1899 – 9. August 1862) ging zeitlebens in die Berge. Mehrfach überquerte er die Alpen. Berge waren für Hesse, der aufgrund von Höhenangst nie hohe Gipfel erstieg, ein Inbegriff ursprünglicher Natur und ein Rückzugsort in Schaffenskrisen. In den Bergen fühlte er sich frei und der Natur verbunden, was er in jungen Jahren auch durch Nacktklettern zum Ausdruck brachte. Berge faszinierten Hesse und waren für ihn ähnlich aussagekräftig, „dicht“ und lebendig wie ein schönes Gedicht.
Zitat:
„Die Abwechslung von Fels und Schnee, besonnten Kanten und dunklen Schlünden an einer Gipfelkette, der launische Weg, den ein kleiner Wolkenschatten über diese zackige und zerklüftete Vielfalt hin beschreibt, können einen fesseln und entzücken wie die Rhythmen und Zäsuren eines Gedichtes.“
Hermann Hesse,
(Rigi-Tagebuch, August 1945, in: Michels, Volker (Hrsg.): Hesse, Sämtliche Werke in 20 Bänden, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, Band 11, Autobiographische Schriften I, Wanderungen – Kurgast – Die Nürnberger Reise – Tagebücher, 2001, Seite 720).
Ausgesucht und eingestellt von Katrin von Mengden-Breucker & Marius Breucker